Heinrich Heines Reise von München nach Genua


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Lesung in deutscher Sprache von Stephan Schäfer, Literaturvermittler aus Köln

Hier in Italien ist es ja so schön, das Leiden selbst ist hier so schön, in diesen gebrochenen Marmorpalazzos klingen die Seufzer viel romantischer als in unseren netten Ziegelhäuschen.“ Heinrich Heine

Heine unternahm wie viele andere Schriftsteller vor ihm eine Reise nach Italien. Die Reiseberichte hatten im frühen 19. Jh. schon eine lange Tradition, aber mit Heines „Reisebildern“ erreichte die Reiseliteratur einen Höhepunkt. In der „Reise von München nach Genua“ (1830) beschreibt Heine Eindrücke seiner Italienreise im Jahr 1828, die ihn über Trient, Verona und Mailand nach Genua führt. Er schildert mit viel Empfindsamkeit Land und Leute, bisweilen urteilt er spöttisch über politische und gesellschaftliche Verhältnisse.

„Heine ist der amüsanteste deutsche Klassiker. Er hat alle Vorzüge eines genialen Journalisten, alle grimmigen Tugenden eines Humoristen. Er ist ein großer Lyriker. Mit dem ganzen Märchenglanz und Traumleben der Romantik blieb er der witzigste Realist der deutschen Literatur.“ Hermann Kesten, Schriftsteller und Publizist.